Die unwiderlegbare Wahrheit

über den Weihnachtsmann, den Osterhasen und andere geschichtliche Ungereimtheiten

Die unwiderlegbare WahrheitMein Name ist Jacob Jones und ich rekonstruiere die Vergangenheit. Ich bin einer von den 428 Zeithistorikern, die dafür sorgen, dass das, was in den Geschichtsbüchern steht, auch der Wahrheit entspricht. Keine leichte Aufgabe, dennoch haben ich und mein Team noch niemals versagt. Vielleicht war das der Grund, weshalb mich der Imperator mit diesem sonderbaren Auftrag betraute.

»Den Weihnachtsmann?«

Der humanoide Roboter reichte mir den schriftlichen Befehl. »Ein außerordentlich wichtiger Auftrag, wie ich wohl hinzufügen darf.«

Ich schaute fassungslos in sein metallisches Gesicht. »Aber ich dachte immer, den Weihnachtsmann hat es nie gegeben.«

»Imperator Charles der XXI, würde Sie wohl kaum in die Vergangenheit schicken, wenn dem so wäre. Ihr Befehl lautet: Bringen Sie ihm den Weihnachtsmann!«

Der persönliche Roboter des Imperators drehte sich um und ließ mich ohne ein weiteres Wort in der Eingangshalle des Regierungsgebäudes zurück. Ich schaute noch einmal auf den Befehl in meiner Hand und verließ dann seufzend das Gebäude durch das Kuriositätenkabinett des Imperators, in dem sich die absurdesten Kreaturen aus allen Jahrhunderten tummelten und das auch bald das neue Zuhause des Weihnachtsmann werden würde. Jedenfalls, wenn es nach dem Willen von Charles dem XXI ging.

 

Als ich am späten Nachmittag das Transmitternetzwerk betrat und kurz darauf auf der anderen Seite der Erde im Institut für geschichtliche Rekonstruktion und Wiederherstellung die Empfangsstation verließ, wusste mein Team schon seit Stunden Bescheid. Paulus Schramm, der Leiter des Instituts und ein großer Verehrer des Imperators, erwartete mich bereits.

»Wo bleiben Sie denn? Sie hätten schon vor Stunden zurück sein sollen«, fragte der kleine, hagere Mann, der aus mir unerfindlichen Gründen immer noch sein schlecht sitzendes Haarimplantat trug, während der Großteil der Bevölkerung schon lange dem haarlosen Trend folgte.

»Das Netzwerk war total überlastet. Ich musste stundenlang auf einen freien Platz warten«, antwortete ich.

Schramm ließ mich kaum ausreden. »Kommen Sie! Ihr Team wartet schon auf Sie.« Er setzte sich in einen der bereitstehenden Schwebesessel und fuhr davon. Ich nahm den nächsten und folgte ihm.

 

*

 

Schramm und ich hielten unsere Schwebesessel auf dem Flur vor dem Besprechungszimmer an, stiegen aus und betraten den Raum.

Mein Team bestand aus sieben Frauen und fünf Männern. Die Begrüßung fiel äußerst knapp aus, da Schramm sofort das Wort ergriff. »Ihre Aufgabe ist es, einen Weihnachtsmann zu beschaffen«, sagte er und alle Blicke richteten sich auf ihn. »Der Imperator lässt ihnen acht Tage Zeit für die Vorbereitungen, dann werden einige von Ihnen in die Vergangenheit geschickt um seinen Befehl auszuführen.« Er seufzte hörbar. »Und ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie wir das in der kurzen Zeit schaffen sollen. Wir wissen fast nichts mehr über den Weihnachtsmann. Weder wann, noch wo er lebte …«

»Oder wie viele es von ihnen gab«, unterbrach ich ihn.

Er schaute mich an. »Wie?«

»Sie sprechen immer nur von dem Weihnachtsmann, aber es muss mehr als nur einen gegeben haben. Im Transmitterterminal habe ich die Wartezeit genutzt und die historischen Unterlagen durchgesehen. Danach hat der Weihnachtsmann an einem bestimmten Tag im Jahr jedem Menschen ein Geschenk gemacht. Es ist zwar nicht überliefert, wie viele Menschen damals lebten, doch es waren sicher etliche. Ein Weihnachtsmann allein konnte diese Menge an Geschenken aber niemals rechtzeitig abliefern.«

Schramm kratzte sich zwischen seinen spärlichen Haarbüscheln. »Und was vermuten Sie, wie viele es von ihnen gegeben hat?«

»Es muss ein ganzes Volk gewesen sein.«

»Ein ganzes Volk?«, murmelte Schramm nachdenklich. Dann sagte er laut: »Dann sollte es ja wohl keine Schwierigkeit sein, einen von ihnen zu finden.« Er machte plötzlich ein zufriedenes Gesicht.

Ich wandte mich an mein Team, das bis jetzt schweigend zugehört hatte. »Was wissen wir über den Weihnachtsmann? Gibt es Abbildungen?«

Anderson, einer meiner Unterhistoriker, richtete sich in seinem Sessel auf. »Wir haben sogar eine ganze Reihe von Abbildungen, teils aus historischen Schriften, teils aus Funden bei Ausgrabungen.«

Vor jedem von uns erschienen eine Reihe von Hologrammen in der Luft.

»Das erste Bild zeigt Scherben eines antiken Getränkebehälters, dass vor einigen Jahren gefunden wurde.«

Auf dem Hologramm war eine beleibte, rot gekleidete Gestalt, mit weißen Haaren und einem langen Bart zu sehen. Ihr Gesicht war so rund wie eine Kugel. Eine der Frauen schnappte entsetzt nach Luft.

»Das nächste Bild zeigt ein typisches Transportmittel dieses Volkes: einen Schlitten, der von fliegenden, hirschähnlichen Säugetieren gezogen wird. Wo diese Tiere gelebt haben, konnten wir bis jetzt allerdings noch nicht herausfinden. Es gibt nirgendwo Knochenfunde oder Aufzeichnungen über sie.«

So ging es weiter. Nachdem wir alle Bilder gesehen hatten, konnten wir uns ein ungefähres Bild über das Volk der Weihnachtsmänner machen.

Schramm verschränkte die Arme. »Als ich von dem Auftrag hörte, hatte ich Bedenken«, sagte er und lehnte sich zufrieden in seinem Sessel zurück, doch mittlerweile bin ich sicher, dass es uns gelingen wird, mit einem Weihnachtsmann zurückzukehren.«

»Uns?« Ich ahnte Böses.

»Ja, ich habe mich entschlossen, Sie zu begleiten. – Nicht als Ihr Vorgesetzter«, fügte er hastig hinzu, als er unsere entsetzten Gesichter sah. »Ich komme als Berater mit. Die Leitung haben wie immer Sie, aber Sie werden sicher verstehen, dass ich mir so einen wichtigen Auftrag, den Ihnen der Imperator sozusagen persönlich gegeben hat, nicht entgehen lassen kann.«

Niemand sprach ein Wort, doch die »Begeisterung« in den Gesichtern der anderen war unübersehbar. Innerlich seufzte ich. Ein Auftrag, der so begann, konnte kein gutes Ende nehmen.

Ich teilte mein Team ein und beendete die Einsatzbesprechung. In den nächsten Tagen lag viel Arbeit vor uns …

 

*

 

Zwei Tage später begann der unangenehmere Teil der Vorbereitungen. Ich führte mein Team hinunter ins Kellergeschoss, wo der Verwandler stand. Der Verwandler war im Prinzip ein Transmitter. Es gab eine Sende- und eine Empfangsstation, die allerdings nicht Kontinente voneinander entfernt standen, sondern im selben Raum, keine vier Meter auseinander.

Ein Techniker in einem roten Overall winkte uns ungeduldig heran. Mein Team hatte es nicht besonders eilig, seiner Aufforderung nachzukommen. Sie trödelten herum und so blieb mir nichts anderes übrig, als den Anfang zu machen.

»Ich gehe als Erster«, sagte ich und betrat die Sendestation, die meinen Körper in Sekundenbruchteile in seine Atome zerlegte. In der Empfangsstation wurde er fast im gleichen Augenblick wieder zusammengesetzt - jedoch nicht so, wie ich es seit meiner Geburt gewohnt war. Ein Computer nahm Änderungen vor. Hier und da verschob er ein paar Atome, fügte neue ein oder entfernte andere. Alles nach einem vorher festgelegten Programm. Auf die gleiche Weise wurden schon seit Jahren sämtliche Krankheiten geheilt. Sobald ein Passagier einen Transmitter benutzte, sorgte eine Automatik dafür, dass gesundheitsgefährdende Veränderungen durch die Korrektur der Atome sofort wieder verschwanden. Ein netter Nebeneffekt der Transmittereisen.

Normalerweise war ich froh, dass die Transmittertechnik sich im Laufe der Jahre soweit fortentwickelt hatte, doch als ich in diesem Moment aus dem Verwandler trat, hätte ich gerne darauf verzichtet. Ich wog jetzt einhundertdreißig Kilogramm und war einen Meter achtzig groß. Mein Kopf wurde von dichten weißem Haar bedeckt. Ebenso mein halbes Gesicht. Der lange, wellige Bart, der mir bis zur Brust reichte, kitzelte erbärmlich. Auch meine Kleidung hatte der Verwandler verändert. Aus meinem Thermooverall war eine dicke, rote Jacke mit weißem Pelzbesatz und Kapuze und einer ebensolchen Hose geworden. Meine Füße steckten in schwarzen Stiefeln, die an allen Ecken und Enden drückten.

Vor einem übergroßen Spiegel neben dem Verwandler betrachtete ich mich. Ich war ein fast perfektes Abbild des Weihnachtsmannes; lediglich mein Gesicht hatte noch etwas Ähnlichkeit mit dem Foto in meinem Sicherheitsausweis.

Die 1. Regel der Zeithistoriker lautete: Keine Aufmerksamkeit erregen! Aufmerksamkeit verändert den Verlauf der Zeit!

Ich hatte mich nicht als Weihnachtsmann verkleidet, ich war der Weihnachtsmann! Nur so konnte ich sicher sein, dass ich auf unserer Reise in die Vergangenheit nicht versehentlich die Geschichte korrigierte.

Die 2. Regel lautete: Tarnen! Nur durch Tarnung ist eine perfekte Anpassung an die Epoche möglich! (Siehe auch Regel Nr. 1)

Ich betrachtete mich im Spiegel und konnte nicht umhin zuzugeben, dass ich dieses getan hatte. Als Weihnachtsmann inmitten einem Volk von Weihnachtsmännern würde ich wohl schwerlich auffallen.

»Der Nächste!«, rief ich und meine nun um einige Oktaven tiefere Stimme klang wie Donnergrollen in meinen Ohren. Meine Teammitglieder starrten mich mit aschfahlen Gesichtern an. Die nächsten Tage würden wir in solchen Körpern herumlaufen und lernen, sie perfekt zu beherrschen. Ich konnte nur hoffen, dass die anderen, von denen ich wusste, dass einige ziemlich empfindlich waren, keine Schwierigkeiten machten.

 

*

 

Ich saß vor meinem Schreibtisch auf einem extra breiten Stuhl, den einer meiner Mitarbeiter kurzfristig besorgt hatte, als die Tür aufflog und vier Mitglieder meines Teams eintraten. Obwohl sie alle wie Weihnachtsmänner aussahen, war mir sofort klar, wen ich vor mir hatte: Es waren die Frauen, die mich begleiten sollten.

»Auf keinen Fall werden wir in dieser peinlichen Verkleidung in die Vergangenheit reisen!«, brummte eine von ihnen sofort im tiefsten Bariton.

Ich klappte den Einsatzplan, an dem ich gearbeitet hatte, zu und schaute sie an. »Worum geht es?«

»Worum es geht? Was für eine Frage! Um unser Aussehen. Das ist erniedrigend. Wir sind Frauen, wie können Sie da von uns erwarten, dass wir als Männer herumlaufen?«

Ich hob die Arme. »Meine Damen, bitte! Es gibt keine andere Möglichkeit. In den alten Schriften wird nirgends eine Weihnachtsfrau erwähnt. Die einzige Möglichkeit, wie Sie die Reise mitmachen können, ist als Mann. Andernfalls würden Sie auffallen und was das für das Gefüge der Zeit bedeuten würde, muss ich Ihnen ja wohl nicht extra erklären.«

»Wenn es damals keine Frauen gegeben hat, wie haben die Weihnachtsmänner sich denn dann vermehrt?«, fragte eine der Frauen spöttisch.

»Ich weiß es nicht. Es gibt keine Aufzeichnungen darüber.« Ich kratzte mich unter meinem juckenden Bart. »Aber was ist denn so schlimm daran, als Mann herumzulaufen?«

»Das kann auch nur ein Mann fragen«, antwortete eine der Frauen zynisch. Sie fasste sich in den Schritt. »Es geht um dieses … dieses Ding zwischen unseren Beinen. Es ist widerlich. Bei jedem Schritt schlackert es, als ob es im gleichen Moment abfallen würde. Ich versteh gar nicht, wie ihr Männer damit zurechtkommt.«

Ich spürte, wie mir die Röte ins Gesicht schoss. »Wir Männer laufen schon seit zigtausenden von Jahren damit herum und ich habe noch von keinem Fall gehört, dass so ein … äh … Ding abgefallen ist.«

»Mag sein, aber wir wollen es trotzdem nicht!«

Einer der Weihnachtsmänner deutete auf seinen Bart. »Und diese Zotteln. Man kann nichts essen, ohne dass die Hälfte in ihnen hängen bleibt.«

Mein Bildphon klingelte und rettete mich vor der verbalen Zerfleischung durch die Frauen. Ich schaltete es ein. Techniker Murrays Gesicht, zerfurcht von Sorgenfalten, erschien auf dem Bildschirm.

»Oberhistoriker Jones, wir haben hier ein Problem mit dem Material aus der genetischen Zuchtstation … «, begann er.

»Ich komme sofort«, antwortete ich und schaltete hastig das Bildphon aus, bevor Murray auf die Idee kommen konnte zu sagen, dass das nicht nötig sei. Ich erhob mich so schnell es mein neuer Körper zuließ.

»Sie müssen mich entschuldigen. Techniker Murray braucht mich. Wenden Sie sich doch bitte an Institutsleiter Schramm.«

 

*

 

Da Schramm wollte, dass wir uns an unsere neuen Körper gewöhnten, hatte er uns die Benutzung der Schwebesessel untersagt. So blieb mir nichts anderes übrig, als mich auf die altmodische Art durch die Korridore des Instituts zu bewegen. Es war nicht so schlimm, wie ich befürchtet hatte. Anscheinend gewöhnte ich mich langsam an mein neues Gewicht.

Als ich das Gebäude verließ und auf das Außengelände kam, war ich zwar außer Atem, aber mein neuer Körper schien keine bleibenden Schäden davongetragen zu haben.

In einiger Entfernung sah ich einen Käfig, der so groß war, dass er den halben Hof bedeckte. Ein knappes Dutzend brauner, mit mächtigen Geweihen versehene Tiere flogen in ihm umher. Vor dem Käfig stand eine genaue Kopie des Schlittens, dessen Hologramm Unterhistoriker Anderson uns vor ein paar Tagen gezeigt hatte.

Einer von Murrays Leuten saß auf dem Schlitten. Er trug einen dicken Schutzanzug mit Helm und hielt mit verkrampftem Gesicht die Zügel fest, die zu den eingespannten Rentieren führten. Noch wurden die nervösen Tiere von mehreren Mitarbeitern zurückgehalten, aber das angstverzerrte Gesicht des Mannes auf dem Schlitten bewies mir, dass das nicht so bleiben würde.

Murray trat an meine Seite. »Sind Sie es, Oberhistoriker Jones?«

»Ja.« Ich schaute zu dem Schlitten hinüber. »Es gibt Probleme?«

Murray nickte genervt. »Das Material, das uns die genetische Zuchtstation geliefert hat, ist vollkommen unbrauchbar. Zugegeben, es fliegt, aber was nützt es, wenn es sich nicht lenken lässt?«

Ich sah, wie der Mann im Schutzanzug ein Zeichen gab, woraufhin die Helfer die Rentiere losließen und hastig zur Seite sprangen. Einer von ihnen war nicht schnell genug und wurde von den losstürmenden Tieren beiseite gestoßen. Der Schlitten ruckte an. Funkenstobend wurde er über den Platz gezogen. Der Kutscher zerrte verzweifelt an den Zügeln und rief Kommandos, ohne dass die Tiere in irgendeiner Form davon Notiz nahmen. Nach ein paar Meter erhob sich der Schlitten plötzlich in die Luft. Anfangs ging alles gut, doch dann schwenkte die eine Hälfte der Rentiere nach rechts ab, während die andere Hälfte weiter geradeaus wollte. Das Geschirr, mit dem die Tiere eingespannt waren, zerriss und der nun antriebslose Schlitten stürzte aus mehreren Meter Höhe zurück auf den Boden.

»Das sind Bestien«, kommentierte Murray das Geschehen. »Es ist kein Wunder, dass das Volk der Weihnachtsmänner ausgestorben ist. Wahrscheinlich haben diese Tiere sie gefressen!«

Mehrere Helfer liefen zu den abgestürzten Schlitten hinüber, zogen den Mann unter den Trümmern hervor und rannten im Dauerlauf zu einem in der Nähe aufgestellten Transmitter.

»Ich sag's ja: Bestien!«

Ich riss meinen Blick von den Helfern los, die jetzt versuchten die gelandeten Rentiere wieder einzufangen.

»Wir haben nicht mehr die Zeit, um uns noch neues Material liefern zu lassen. Sie müssen mit dem was wir haben zurechtkommen«, erwiderte ich.

»Jawohl«, seufzte Murray, als hätte er diese Reaktion schon erwartet.

Vor uns spannten die Helfer die eingefangenen Rentiere bereits wieder vor einem Ersatzschlitten, auf dem ein neuer Freiwilliger saß.

Für einen Moment dachte ich daran, zurück in mein Büro zu gehen, doch ich traute den Frauen durchaus zu, dass sie dort noch auf mich warteten. Also ging ich stattdessen zu Techniker Schwarz, der für unsere übrige Ausrüstung verantwortlich war.

Die Produktionsräume, in denen Schwarz und sein Team arbeiteten, glichen von der Größe mehr einer Industriefertigungsanlage. Zwischen den Fabrikatoren, die zuvor am Computer konstruierte Geräte aus Atomen zusammensetzten und die natürlich auch auf der Transmittertechnik basierten, sah ich Techniker Schwarz stehen und mit einem seiner Mitarbeiter diskutieren. Schwarz war nicht besonders groß, und obwohl sich dieser Umstand mit jedem Transmitter beheben ließe, weigerte er sich beharrlich dieses zu tun. Er war ein entschiedener Gegner von Schönheitstransitionen und Verjüngungskuren mithilfe der Transmittertechnik.

Schwarz sah mich eintreten. »Heh!«, brüllte er quer durch die Halle, wobei er mühelos den Lärm der Maschinen übertönte. »Wer hat Sie denn hier hereingelassen? Dies ist ein Sicherheitsbereich!«

»Ich bin es, Oberhistoriker Jones!«, rief ich zurück.

Er winkte mich zu sich herüber. »Ich habe Sie in Ihrer neuen Gestalt nicht gleich erkannt«, sagte er, als ich neben ihm stand.

»Wie gehen die Arbeiten an dem Transportbehälter voran? Ich hoffe, hier gibt es nicht auch noch Probleme?«

»Oh nein! Ganz im Gegenteil. Wir haben bereits unseren Prototypen transmittiert.«

Ich folgte Techniker Schwarz zu einem Metalltisch, auf dem ein prall gefüllter brauner, grob gewebter, Sack lag.

»Das ist er!«, sagte Schwarz mit unüberhörbarem Stolz in der Stimme. Er nahm den Sack vom Tisch und hängte ihn sich über den Rücken. »Der Transportbehälter ist ergonomisch geformt und auch auf längeren Strecken bequem zu tragen. Er hat eine Gesamtkapazität von fünf Tonnen, bei einem maximalen Gewicht von nur drei Kilogramm.«

Schwarz nahm den Sack wieder von seinem Rücken und stellte ihn zurück auf den Tisch. Dann öffnete er ihn. »Wir haben einen Materiekomprimierer eingebaut, der nur auf anorganische Materie reagiert.« Schwarz holte nacheinander etliche Musikinstrumente, ein durch Muskelkraft angetriebenes, antikes Fortbewegungsmittel und einen kleinen Haushaltsroboter heraus, die vor meinen Augen alle wieder ihre normale Größe annahmen.

»Sehr gut«, sagte ich ehrlich beeindruckt.

Schwarz ließ alles wieder im Innern des Sackes verschwinden. »Da noch nicht feststeht, in welche Epoche Sie reisen werden, haben wir die Geschenke so ausgewählt, dass sie kein Aufsehen erregen werden.«

Genau das war ein weiteres unserer Probleme. Obwohl Schramm zwei Teams für historische Recherchen darauf angesetzt hatte, gab es noch immer keine genaue Zeitangabe. Wir wussten weder wann, noch wo das Volk der Weihnachtsmänner gelebt hatte, oder warum es ausgestorben war. Daran sollte sich auch bis zum Tag unserer Abreise nichts ändern.

 

*

 

Das Transportmittel, mit dem wir die Zeit durchqueren würden, war eine fünfzehn Meter durchmessende, leuchtende Scheibe, mit abgeflachten Kanten. Sie stand auf einem freien Platz zwischen den Institutsgebäuden, umringt von einer Gruppe Schaulustiger, die teilweise schon seit Stunden auf den Start warteten. Über ihren Köpfen hing ein strahlend blauer Himmel, gesteuert von unserer Wetterkontrolle; lediglich in den Grünanlagen fiel etwas Regen.

Hintereinander gingen wir auf den Zeittransporter zu, auf dem der Schlitten mit den Rentieren bereits auf uns wartete. Acht Weihnachtsmänner – trotz vehementer Proteste war es den Frauen nicht gelungen Schramm umzustimmen -, jeder mit einem prall gefüllten Sack voller Geschenke auf dem Rücken. Einige der Weihnachtsmänner vor mir bewegten sich unverkennbar weiblich. Die Transmittertechnik vermochte zwar einiges, aber nicht die weiblichen Gewohnheiten auszumerzen.

Schramm, der neben mir ging und jetzt ebenfalls wie ein Weihnachtsmann aussah, leierte unentwegt herunter, wie wichtig es für die Stabilität der Zeit war, nicht aufzufallen. Meine Aufmerksamkeit galt mehr den Rentieren, denen wir unser Leben anvertrauen würden. Ich hatte sie in Aktion erlebt und wusste, wozu sie fähig waren. Doch anscheinend war das flaue Gefühl in meiner Magengegend unbegründet, denn die Tiere schienen vollkommen ruhig. Nur manchmal hob eines von ihnen den Kopf und schaute in unsere Richtung, oder atmete geräuschvoll aus. Murray stand neben ihnen und hielt die Zügel.

»Gute Arbeit«, sagte ich.

»Loben Sie mich nicht zu früh«, antwortete er mit säuerlichem Lächeln, »die einzige Möglichkeit die Tiere ruhig zu stellen waren Drogen.«

»Drogen?« Erst jetzt bemerkte ich den teilnahmslosen Blick der Tiere. Urplötzlich breitete sich das flaue Gefühl in meinem Magen über den ganzen Körper aus.

»Keine Sorge«, sagte Murray schnell, »die sind so vollgepumpt, dass sie nichts mehr merken.«

Wir verstauten unsere Transportbehälter auf der Ladefläche und stiegen auf. Der Schlitten war so groß, dass wir alle bequem Platz fanden.

»Meine Damen und Herren!«, begann Schramm seine Ansprache, von der wir wussten, dass sie nicht uns sondern nur den Zuschauern galt, »Wir wurden ausgewählt, um im Dienste des Imperators unsere Pflicht zu erfüllen. Unseren Fleiß haben wir es zu verdanken, dass wir heute dabei sein dürfen, wenn eine weitere Lücke in der Geschichte geschlossen wird.« So ging es eine ganze Weile weiter. Anschließend zählte Schramm noch einmal alle zwölf Regeln für Zeithistoriker auf. Erst dann gab er die Erlaubnis zum Start.

Aus den Tiefen meines Weihnachtsmannkostüms holte ich die Fernbedienung des Zeittransporters hervor und aktivierte ihn. Ein leises Summen lag plötzlich in der Luft. Die Rentiere hoben ihre Köpfe und spitzten die Ohren. Eine bunte Lichthaube stülpte sich über uns, während die Plattform leicht zu zittern begann. Die Tageszeit veränderte sich. Eben noch war es früher Morgen und im nächsten Moment funkelten die Sterne über uns. Die Lichthaube fiel in sich zusammen und verschwand dann ebenso plötzlich, wie das Summen und die Vibrationen der Plattform.

Es dauerte einen Moment, bis sich unsere Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Der Zeittransporter stand auf einer Wiese. In einiger Entfernung sahen wir die dunkle Silhouette eines Waldes. Menschen waren nicht in der Nähe. Ich schaltete das Anti-Sichtfeld der Plattform ein und wies Hilfshistoriker Rick, der neben mir auf dem Kutschbock saß, an loszufliegen.

Rick ruckte an den Zügeln. Ich konnte nicht verhindern, dass sich meine Finger um die hölzerne Lehne des Sitzes krallten.

Die Rentiere liefen ein paar Schritte. Dann hoben sie ab. Der Boden blieb ruckartig unter uns zurück. Mein Magen rebellierte und beruhigte sich auch dann nicht, als klar wurde, dass die Rentiere nicht vorhatten, getrennte Wege zu gehen.

Unter uns zog die prähistorische Landschaft dahin. Die Gebäude waren von primitiver Bauweise. In vielen brannte Licht. Es flackerte nicht, was auf eine frühere Form der Elektrizität hindeutete. Nach einer Weile überflogen wir eine Siedlung.

Ich drehte mich zu Unterhistoriker Anderson herum. »Noch immer nichts?«

Anderson, der ein kleines Messinstrument in der Hand hielt und ständig seine Anzeige kontrollierte, schüttelte den Kopf. »Ich verstehe das nicht, sie sind alle viel kleiner als wir angenommen haben.« Er reichte mir das Messinstrument.

In dem Anzeigefeld saß ein Bildschirm, der die Häuser, über die wir hinwegflogen, abbildete. Um jeden Schornstein blinkte eine rote Markierung, neben der die Außenmaße aufleuchteten.

Unterhistoriker Anderson hatte recht. Keiner der Schornsteine war groß genug, als dass wir durch ihn ins Haus gelangen konnten. Und das, obwohl in unzähligen Schriften stets davon berichtet wurde, dass der Weihnachtsmann so das Haus betrat.

»Vielleicht waren die Menschen doch kleiner als angenommen«, überlegte Schramm.

»Aber doch nicht so klein!«, widersprach ich und gab Anderson das Messinstrument zurück. »Viel Wahrscheinlicher ist, dass wir in der falschen Epoche gelandet sind.«

»Sollen wir abbrechen?«, fragte eine der Frauen.

»Auf keinen Fall!«, rief Schramm entsetzt. »Wie würden wir denn dann vor dem Imperator dastehen?«

Der Imperator war mir herzlich egal, aber wenn wir jetzt zurückkehrten, würden die Recherchen von vorne beginnen und ich müsste noch etliche Tage in diesem übergewichtigen Körper herumlaufen.

»Wir landen in der Nähe eines der Häuser. Vielleicht finden wir einen anderen Weg hinein«, entschied ich.

Hilfshistoriker Rick lenkte die Rentiere so abrupt hinunter, dass wir unsere Mützen festhalten mussten. Wir landeten in der Nähe eines Hauses, auf einer unbefahrenen Straße. Durch den Lärm aufgeschreckt, bellten ein paar Tiere.

Ich griff nach dem Transportbehälter mit den Geschenken und stieg aus.

»Ich gehe allein. Wir müssen so wenig Aufsehen erregen, wie möglich.« Die anderen nickten. Lediglich Schramm wirkte etwas enttäuscht.

 

Die meisten der Fenster waren unbeleuchtet, nur in zweien brannte Licht. Ich näherte mich auf einem Kiesweg dem Haus. Mein Herz schlug so heftig, dass ich schon ernsthaft befürchtete, ich könnte bleibende Schäden zurückbehalten.

Ich sollte Kontakt mit der Bevölkerung aufnehmen und herausfinden, wo das Volk der Weihnachtsmänner lebte. Zwar hatte ich diese Situation schon unzählige Male im Simulator trainiert, aber wie wenig so eine Maschine die Wirklichkeit vorhersagen konnte, hatten schon die zu engen Schornsteine gezeigt.

Ich umrundete das Gebäude und entdeckte auf der Rückseite ein angelehntes Fenster, durch das ich ins Haus eindrang. Ein paar Blumentöpfe, die auf der Fensterbank standen, fielen meinem massigen Körper zum Opfer. Ich tastete mich durch das dunkle Zimmer hindurch, bis zum Flur vor. Hier leuchtete eine schwache Deckenlampe. Aus einem Zimmer, am gegenüberliegenden Ende des Flurs drang Lärm. Ich schob meine Mütze zurecht, strich mir über meinen Bart und ging auf die Tür zu.

Kurz bevor ich sie erreichte, öffnete sie sich und eine Frau trat heraus. Sie sah mich und blieb mit einem Ausdruck grenzenloser Überraschung im Gesicht stehen.

»Hohoho!«, rief ich, wie ich es im Sprachtraining der letzten Tage geübt hatte. Aus meinem Transportbehälter nahm ich einen Weihnachtsbaum heraus (wir hatten ihn nach alten Bildern rekonstruiert), der mit einem lauten »Plop« seine natürliche Größe annahm.

 

Die Augen der Frau weiteten sich. Dann stieß sie einen ohrenbetäubenden Schrei aus.

Erschrocken ließ ich den Baum fallen, dessen Kugeln sich lösten und über den Boden kullerten. Im Türrahmen hinter der Frau tauchte ein Mann auf. Er schaute nicht weniger überrascht.

»Hohoho!«, versuchte ich es erneut, was aber nur dazu führte, dass der Mann wieder im Zimmer verschwand, um Sekunden später mit einem langläufigen Gewehr zurückzukehren. Mit einem lauten Knall entlud sich die Waffe. Neben mir an der Wand zersprang ein Bild in unzählige Teile.

In diesem Moment beschloss ich, die Kontaktaufnahme abzubrechen. Ich drehte mich um und rannte den Weg zurück, den ich gekommen war. Der Mann brüllte mir einen Schwall unverständlicher Worte hinterher, unterstrichen von einem erneuten Schuss aus seiner Waffe. Die Kugel streifte meinen Transportbehälter, der zerriss und seine fünf Tonnen Geschenke im Flur verteilte. Während sie wieder ihre Originalgröße annahmen, verschwand ich im Zimmer und kletterte im nächsten Moment aus dem Fenster hinaus in den Garten. In den umliegenden Häusern gingen die Lichter an. Menschen schauten heraus und beobachteten mit sprachlosem Erstaunen, wie ich in den Schlitten sprang und mit ihm davonflog.

Wir versuchten es noch in vier weiteren Häusern, bei denen die Reaktionen zwar nicht ganz so drastisch, aber nichtsdestotrotz genauso niederschmetternd waren. Erst dann gestand ich mir ein, dass die Menschen in dieser Epoche entweder den Weihnachtsmann nicht kannten, oder es nicht erwarteten, dass er in ihrem Haus auftauchte. Also beschloss ich einhundert weitere Jahre in die Vergangenheit zu reisen.

 

*

 

Die Häuser sahen anders aus, aber auch jetzt kannten ihre Bewohner bereits elektrische Energie. Dieses Mal versuchte Schramm eine Kontaktaufnahme. Prompt wurde er von den herbeigerufenen Ordnungskräften abgeführt. Wir mussten ihn aus einer Arrestzelle befreien und erregten dabei noch mehr Aufsehen, als bei meinem ersten Versuch. Wieder ging es einhundert weitere Jahre in die Vergangenheit.

Nachdem wir auf diese Weise in zwölf Stunden fast eintausend Jahre Geschichte durcheilt hatten und selbst unsere Rentiere erschöpft waren, wurde auch Schramm klar, dass es den Weihnachtsmann niemals gegeben hatte.

 

Der Zeittransporter stand in einer weitläufigen, menschenleeren Gegend, in der es rundherum nichts anderes gab, als Büsche, Bäume und knorrige Sträucher, die aussahen als wären sie biologische Fehlversuche.

Schramm saß auf dem Schlitten und versank in Selbstmitleid, während wir es uns auf Stühlen bequem machten, die wir ebenso, wie den solarbetriebenen Kamin, aus einem der Transportbehälter geholt hatten.

»Wir werden mit leeren Händen zurückkommen«, jammerte Schramm. »Das ist das erste Mal, dass ich Sie begleite und es endet gleich in einem Fiasko!«

»Ich bin sicher, der Imperator versteht das«, sagte ich, während ich verzweifelt versuchte, die Stiefel auszuziehen.

Schramm schüttelte erregt den Kopf. »Aber ich verstehe das nicht! Es gibt unzählige Aufzeichnungen und Bilder von dem Weihnachtsmann, und trotzdem scheint er niemals gelebt zu haben. Warum macht man sich so viel Mühe? Nein, nein, nein! Ich kann das nicht verstehen! Das …«

Schramm verstummte so plötzlich, dass ich mich erstaunt zu ihm umdrehte.

Er saß aufrecht auf dem Schlitten und schaute zu den Rentieren hinüber, unter denen eine unübersehbare Unruhe ausgebrochen war. Sie tänzelten auf der Stelle herum und reckten ihre imposanten Geweihe in den Himmel. Eines der Tiere starrte Schramm mit funkelnden Augen an.

Die Augen! Sie wirkten mit einem Male kein bisschen mehr abwesend. Ganz im Gegenteil! In ihnen lag ein bösartiger Ausdruck.

»Vorsicht!«, rief ich. Ich sprang auf und rannte zum Schlitten hinüber.

Bevor Schramm überhaupt begriff, was ich meinte, setzten die Rentiere sich in Bewegung. Der Schlitten machte einen Satz nach vorne, der den Institutsleiter rücklings zwischen den Sitzbänken beförderte.

»Halten Sie die Zügel fest!«, rief Hilfshistoriker Rick neben mir, doch Schramm war viel zu sehr damit beschäftigt, nicht vom Schlitten zu fallen, der sich gezogen von den Rentieren in die Luft erhob. Eine bange Sekunde lang befürchtete ich, dass die Tiere Kleinholz aus dem Schlitten machen würden, doch sie schienen sich auf eine gemeinsame Richtung geeinigt zu haben. Schramms Hilfeschreie wurden zunehmend leiser.

»Und nun?«, fragte jemand.

Ich riss meinen Blick von den Rentieren los, die mit Schramm und unseren Transportbehältern in der Ferne verschwanden. »Wir brechen ab und kehren mit einer Suchmannschaft zurück. Ohne fremde Hilfe werden wir Schramm niemals wiederfinden.«

Ich hatte geahnt, dass dieser Auftrag in einer Katastrophe enden würde, doch dass ich meinen Vorgesetzten in der Gestalt des Weihnachtsmannes in der Vergangenheit zurücklassen musste, hatte ich niemals auch nur im Traum erwartet. Ich hatte nicht genug Fantasie, um mir vorstellen zu können, welche geschichtlichen Konsequenzen das für die Zukunft haben konnte.

Wir bereiteten den Transporter vor und kehrten in unsere Zeit zurück.

 

*

 

Nach der Ankunft war ich im ersten Moment vollkommen verwirrt. Ich schaute mein Team an und sah, dass es ihnen nicht anders ging. Direkt vor uns stand ein Denkmal, das laut Inschrift Paulus Schramm, den ersten Weihnachtsmann zeigte, der vor über eintausend Jahren plötzlich aufgetaucht war und die Weihnachtsmann-Dynastie gegründet hatte. Das Gesicht der Statue kam mir seltsam vertraut vor. Es hatte etwas mit meinem letzten Auftrag zu tun, doch als ich darüber nachdachte, fiel mir nicht einmal mehr der ein. Selbst der Schwarm wilder Rentiere, der über unseren Köpfen dahinzog, kam mir ungewöhnlich vor. Was war nur geschehen? Meine Erinnerungen schlugen Purzelbäume.

»Jacob Jones!« Eine Gestalt in der roten Uniform eines Hilfsweihnachtsmannes rief meinen Namen. Mit schnellen Schritten eilte sie auf mich zu. »Hohoho!«, begrüßte sie mich. »Sie und Ihr Team müssen sich sofort im Verwandler melden. Der Große Weihnachtsmann persönlich, Charles der XXI hat einen Auftrag für Sie! Es geht um eine mystische Gestalt, deren Existenz Sie nachweisen sollen.« Er reichte mir den schriftlichen Befehl.

Ich las ihn und ich spürte, wie mir abwechselnd heiß und kalt wurde.

»Den Osterhasen?«, fragte ich fassungslos. Ich hatte plötzlich ein seltsames Déjà-vu-Erlebnis …

© Uwe Hermann

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